Heute wollte ich mal den Kupplungsseilzug aushängen, um zu überprüfen, ob tatsächlich der Ausrückhebel/die Ausrückwelle im Getriebe fest ist oder nur durch einen unbeweglichen Seilzug behindert wird.
Hierfür war es hilfreich, den Wartburg nicht mit der Hebebühne bis zur Garagendecke hochzuheben, sondern nur etwas, sodass ich auf dem Rollbrett liegend gut an alles ran komme. Also Auto etwas angehoben, Rad ab gemacht. mich aufs Rollbrett gelegt und...
Oh. Ich war zu fett. Mein Wanst passte nicht unter der Bremsscheibe durch. Also wieder aufgerappelt und die Hebebühne nochmals bemüht. Dann passte es.
Unten am Getriebe entdeckte ich einen Tropfen Öl. Ich holte mir etwas Papier, um ihn abzuwischen, als ich einen enormen Schock bekam. Nur wenige Zentimeter von der Ölablassschraube entdeckte ich ein Loch im Getriebe! Ey, wie kommt denn sowas da hinein? Und nächste Frage: Lief das Getriebe dadurch immer trocken? War da gar kein Öl mehr drin?
Doch zunächst musste ich mit dem Kupplungsseil weitermachen. Ich löste es vorne am Kupplungspedal, schraubte hinten sone Art Hülse ab und konnte es dann am Ausrückhebel aushängen. Nun kam der spannende Moment. Ließ sich der Ausrückhebel jetzt mittels Brechstange bewegen? Nein! Kein Bisschen! Somit war klar, das Getriebe muss eh raus. Dann kann ich mich auch um das Loch kümmern.
Zum Schluss prüfte ich noch den Getriebeölstand mittels Messstab. Demnach war der Ölstand völlig in Ordnung. Ich fragte mich nur, ob es normal ist, dass das Getriebeöl so extrem sauber, so fast farblos aussieht. Bei Viertaktmotoren sieht Motoröl ja nach kurzer Zeit schwarz aus. Müsste Getriebeöl nicht auch so aussehen? Vor allem, nach all den Jahren? Abrieb, Verschleiß, sonstwas?